Wodurch unterscheidet sich eine Honorarberatung von den meisten Finanz- und Vermögensberatungen?

Die Beratungen bei Banken und Versicherungsvermittlern/-maklern finden meist als "Provisionsberatung" statt. Hier steht üblicherweise als Ergebnis der Beratung eine Produktvermittlung im Vordergrund - denn nur durch die dann gezahlte Provision verdient der Vermittler etwas für seine Beratung.

Die Honorarberatung dagegen stellt tatsächlich die Beratung in den Fokus - unabhängig vom späteren Ergebnis der Beratung. Sie wird deshalb auch separat durch ein Honorar vergütet. Dadurch gibt es keinen Interessenkonflikt für den Berater (zum Beispiel Abschlussdruck, Verkauf des Produktes mit höherer Provision). Und im Fall eines Produktabschlusses spart der Kunde die sonst im Vertrag enthaltenen Provisionen. Somit fällt entweder der Beitrag deutlich niedriger oder die Leistung deutlich höher aus.

Wieso sollte ich für eine Beratung zahlen?

Weil Sie für jede Beratung bezahlen. Eine komplett kostenlose Beratung gibt es nicht. In der Finanz-, Versicherungs- und Vermögensberatung wird dies jedoch unverändert selten thematisiert. Aber warum sollte ein guter und unabhängiger Berater kostenfrei für Sie arbeiten - wenn Anwälte, Steuerberater und Architekten doch auch für ihre Leistung, ihre Zeit und ihr Fachwissen bezahlt werden? Die Bezahlung des Vermittlers erfolgt auch nicht vom Produktanbieter - dieser leitet lediglich einen Teil Ihrer Beiträge als Provision oder Courtage an den Vermittler weiter.

In der Provisionsberatung zahlen Sie somit für die Beratung einen Teil Ihrer späteren Beiträge. In der Honorarberatung zahlen Sie direkt ein Honorar - dafür fließt der gesamte spätere Beitrag direkt in das Produkt.

Wie wird das Honorar berechnet?

Das unterscheidet sich je nach Beratungsumfang und -bedarf. Es kann entweder ein fester Stundensatz vereinbart werden (zum Beispiel für die persönliche Beratungszeit einschließlich Vor- und Nachbereitung), ein prozentualer Satz auf das anzulegende Vermögen oder alternativ eine Pauschale für ein bestimmtes Beratungsanliegen (zum Beispiel Ruhestandsplanung).

In jedem Fall stimmen wir den gewünschten Beratungsumfang vor Beginn der Beratung mit Ihnen ab und kalkulieren hierfür vorab verbindlich unser Honorar - erst dann entscheiden Sie.

Wieso kann ich den Berliner Honorarberatern vertrauen?

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! Gern können Sie unseren offiziellen Zulassungen und Erlaubnissen (unter anderem als Honorar-Finanzanlagenberater und Versicherungsberater) entnehmen, dass wir einem strikten Provisionsannahmeverbot unterliegen. Dies wird durch die zuständigen Aufsichtsbehörden regelmäßig überwacht und kontrolliert. Vor der Beauftragung eines Honorarberaters sollten Sie dies unbedingt prüfen oder sich schriftlich bestätigen lassen - anderenfalls besteht das Risiko, dass der Berater neben dem vereinbarten Honorar auch noch eine zusätzliche Provision oder Courtage vom Produktanbieter (und damit ebenfalls aus Ihren Beiträgen) erhält.

Lohnt sich denn das Honorar?

In der Regel fallen die sonst anfallenden Provisionen für langfristige Verträge (zum Beispiel Rentenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung) deutlich höher aus als ein Beratungshonorar.

Für Berufsunfähigkeits-, Lebens- und Rentenversicherungen wird in der Regel eine Provision zwischen 2,5% und 5% auf die vereinbarte Beitragssumme an den Vermittler gezahlt. Bei zum Beispiel 200 Euro Monatsbeitrag über 35 Jahre für eine Rentenversicherung kommen so bei einer Beitragssumme von 84.000 Euro schnell 2.100 Euro bis 4.200 Euro als Provision zusammen - und das für nur ein Produkt! Hinzu kommt der Effekt, dass durch die Trennung von Produkt und Honorar direkt der gesamte Beitrag in Ihren Vertrag fließen und für Sie arbeiten kann.

Unterstützen Sie mich auch bei der Umsetzung der Empfehlungen?

Natürlich sehr gern, wenn Sie das wünschen. Sie können unsere Empfehlungen jedoch in der Regel auch selbst umsetzen - als weiteres Zeichen unserer Unabhängigkeit.